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Das Zuckerfrei Experiment!

Ich hab mir da etwas in den Kopf gesetzt! Ich möchte mir ein zeitlang frei nehmen - zuckerfrei!

Wer mich kennt, reißt jetzt erstaunt die Augenbrauen hoch, drückt sich beide Hände vor den Mund und versucht nicht laut loszuprusten. Denn ich bin dem weißen Gold echt verfallen!

Neben Salat, Gemüse, weißem Fleisch, Nüssen und Obst liebeliebeliebe ich einfach Schokolade, Cookies und Eiscreme. Statt einer Currywurst oder einer Portion Pommes, die vielen das Leben schwer machen, schieb ich mir lieber eine Portion Süßkram rein. Vor dem Sport gönne ich mir ein bis vier Riegel Schoki, weil ich sie ja eh wieder abtrainiere.

Diese verrückte Kombination aus Supergesund und Supersüß, gepaart mit etwas Supersportlich, ist vermutlich der Grund, weshalb man mir meine Zuckersucht bisher nicht ansieht.





Aber warum dann zuckerfrei machen?
Ich bin weder übergewichtig, noch möchte ich die typischen "letzten 5kg" abnehmen. Mein Körper ist einigermaßen fit und leistungsfähig. Trotzdem bin ich seit dem letzten Wocheneinkauf gebranntmarkt.

Zartbitterschokolade war an einem Dienstag im Angebot. Die mit 81%! Super lecker und auch fürs Gewissen gut (Poa! Jetzt rede ich mir die Schokolade gerade wieder schön! Merkt ihr das?) Ich nahm mir gleich vier Tafeln mit. „Dann hast du etwas Vorrat“

Tja… am Freitag war von der Schokolade nichts mehr da. Einfach weginhaliert. Auch die Hafercookies (natürlich auch mit Zucker) waren weg und das neue Nutellaglas war bereits halb leer. Und die Schokoladenostereier, die ich als Überraschung fürs Mädchen mitgenommen habe, sind auch verschwunden.

Hab ich das wirklich alles gegessen?
Ja, das hab ich. Fast unbemerkt.
Gründe gab es genug: Ein stressiger Arbeitstag, unsagbarer Hunger, Belohnung nach der anstrengenden Garten- oder Aufräumarbeit, ein Filmabend, ein Besuch bei oder von Freunden.

Ich begann zu recherchieren... 


Der Mensch
soll nach einer Empfehlung des WHO maximal 25g Zucker zu sich nehmen. Studien zur Folge nimmt er aber tatsächlich 75g Zucker, also das Dreifache der empfohlenen Zuckermenge, zu sich!
Glaubt ihr nicht?
25g sind ganz schnell zusammen gesucht. Schaut euch mal einen Standardtag an:
Ein Löffel Zucker im Kaffee (5g), ein Fruchtjoghurt (20g) und ein Schokomüsli (20g), ein Löffel Ketchup (5g) auf den Nudel und Marmelade (12g) und Nutella (10g) auf dem Brötchen. Damit ist die empfohlene Menge mit 72g längst überschritten. satt ist man nach der Menge sicher nicht (ich wäre es nicht!) und für einen Schokoriegel ist gar kein Platz mehr.

Traut man wissenschaftlichen Berichten ist ein achtsamer Umgang mit Zucker
  • Gut fürs Herz
  • Gut für die Haut
  • Gut für den Körper und die Figur
  • Macht uns stressresistenter
  • Macht uns energievoller
  • Macht uns zufriedener

Und für alle unter euch, die eventuell doch an einer Abnahme interessiert sind, habe ich mal eine kleine einfache Rechnung aufgestellt:


    Wer sich ein bisschen auskennt, oder informiert hat, weiß vielleicht, dass 1g Zucker ca. 4 Kalorien hat. 25g Zucker haben also 100 Kalorien. Nicht viel, oder?
    Bei einer Zuckeraufnahme von 75g kommt man da schon auf 200 Kalorien mehr. Aufs Jahr hochgerechnet kann man sich da 10kg Körperfett extra auf die Hüften setzen.

    Hmmm, da lohnt es sich, doch einfach mal über eine kleine Ernährungskorrektur nachzudenken.

    Was will ich erreichen. 
    Ich möchte für mich eine zuckerreduzierte und zuckerbewusste Ernährung testen, die sich ohne Zwang in meinen Alltag integriert. Kein Druck und kein Verzichtsgefühl!
    Ich möchte den Zucker nicht verteufeln oder zu meinem Feind machen, eher zu einem ganz besonderen Freund, der nur selten zu Besuch ist.
    Abnehmen ist hierbei nicht mein Ziel, aber wenn dann doch ein paar Gramm Körperfett schwinden, nehme ich das als positiven Nebeneffekt sehr gerne hin.



    Was ist erlaubt und was nicht? 
    Es gibt keine Liste mit erlaubten und nicht-erlaubten Lebensmitteln.
    Klar: Schokolade und anderer Süßkram wird erstmal weggeräumt, aber nicht tabuisiert.

    Ich möchte lernen zuckerhaltige Lebensmittel zu erkennen und Alternativen zu finden. Ich möchte erfahren, wo ich leicht verzichten kann und wo ich den Verzicht nicht in mein Alltagsleben integrieren möchte. Das klingt einfach, da es gar keine Regel zu geben scheint, aber nehmen dem didaktischen Lernaufwand gehört auch eine Menge Disziplin dazu, sich selbst zu regulieren.

    Was ich nicht möchte ist: Verzicht! Keine Vorschlaghammer-Methode.
    Ich möchte nicht auf einen schönen Nachmittag mit Freunden, auf ein gemütliches Essen mit meinem Schatz, auf den Eisdielenbesuch mit meinem Zuckermädchen verzichten.
    Spaß und Freude soll dabei sein.



    So, der grobe Plan.
    Auf dem Weg zur Zuckerreduzierung, auf der Suche nach Alternativen und beim Ausprobieren verschiedener gesunder Rezepte hätte ich euch gerne dabei! 
    Wollt ihr mitmachen und von meinen Erfahrungen lesen? 

    Bei Instagram seid ihr immer dabei. Im Blog wird es regelmäßig Updates geben. 

    Lieblingsgrüße!



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